BIS VU Funktionsblockmodul
1. Allgemeine Information
Für den Betrieb der BIS VU-Leseköpfe an einer BIS V-Auswerteeinheit, hat Balluff einen eigenen Baustein erstellt um den Inbetriebnehmer das Protokoll-handling zu vereinfachen.
Der Baustein kann sowohl für elektromagnetische BIS VU-Köpfe als auch für induktive BIS-Köpfe verwendet werden.


1.1. UHF-Manager
Zuerst wird das BIS V über die USB-Schnittstelle (Kommunikationsleitung BCC0CR2) an einen PC angeschlossen und über die UHF-Manager-Software verbunden.
In der Software lassen sich einzelne Parameter der jeweiligen VU-Köpfe einstellen. Da jede Applikation universell ist, müssen die Parameter individuell angepasst werden.

2. Bausteinintegration
Über die Balluff-Homepage findet man im Download-Bereich zum jeweiligen Produkt einen geeigneten Funktionsbaustein.
Nach dem Download wird der Baustein über den Reiter "Extras" in das Projekt eingefügt.

Der Baustein sollte jetzt in der Bibliothek vorhanden sein:

Nun kann der Baustein per Drag and Drop in das Programm eingefügt werden.
Es muss zusätzlich ein Instanz-DB für diesen angelegt werden:

3. Funktionsbausteinbeschaltung
Sobald der Funktionsbaustein im Netzwerk vorhanden ist, können die verwendeten Variablen verknüpft werden.

In der Variablentabelle findet man dessen Zuordnung:

Hinweis:
Die HW_LADDR entspricht der Hardware Adresse des Lesekopfes, diese findet man in den Systemkonstanten:

3.1. Datenbausteine
Für die Datenübertragung werden Sende-, Empfangs. und ein MultiEPC-Datenbaustein benötigt. Dazu wird jeweils ein DB angelegt:


Hinweis:
Die Datenbausteine dürfen keinen optimierten Bausteinzugriff besitzen. Hierfür muss in den Eigenschaften "Attribute" der optimierte Bausteinzugriff abgewählt werden:

4. Funktionsbaustein im Programm
Nachdem alle Variablen entsprechend verknüpft worden sind, kann das Programm in die Steuerung geladen werden.
Der Baustein gibt bei UHF-Systemen kein CT-Signal aus, da dieses System nur auf aktive Befehle reagiert.

5. Nutzerdaten lesen
Für einen Lesebefehl muss "Command" auf 81hex gesetzt werden.
Der Befehl wird über Start getriggert:

Im "Receive"-DB werden die eingelesenen Daten abgelegt:

Damit die Daten richtig angezeigt werden, wurde der DB als Array angelegt.
Der Baustein bestätigt das erfolgreiche Lesen mit "Ready".
6. Nutzerdaten schreiben
Zuerst müssen im DB_Send die zu schreibenden Daten definiert werden:

Für einen Schreibbefehl muss "Command" auf 82hex gesetzt werden.
Der Befehl wird über Start getriggert:

Der Baustein bestätigt das erfolgreiche Schreiben mit "Ready".
Zur Überprüfung wird der Lesebefehl erneut gestartet.
Im "Receive"-DB sind nun die geschriebenen Daten vorhanden:

7. Beispiel für mehrere Tags
Bei UHF-Systemen ist es möglich, mehrere Datenträger auf einmal auszulesen. Der multiple Lesebefehl kann zwischen EPC und TID unterscheiden.
Hierfür muss am Baustein selektiert werden:
Ist der Eingang "0" wird der EPC ausgelesen, bei "1" die TID.

Dafür muss ein Datenbaustein mit folgender Struktur erstellt werden:

EPC lesen:
Der Befehl 47hex wird gesetzt. Im Datenbaustein erhält man folgenden Daten:

Es wurden 2 Datenträger erkannt. Die jeweiligen EPC´s werden in den Datenbaustein geschrieben.
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