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02.04.2024
Business bedeutet Beziehung
Wer mit Asha Shetty spricht, der merkt bereits nach wenigen Sätzen: Die sympathische Balluff Mitarbeiterin hat eine ganz besondere Energie – und sprüht vor Optimismus. Am Logistik-Standort in Mumbai stellt sich die Leiterin des Warenlagers jeder Herausforderung.
Asha Shetty, geboren im Süden Indiens und aufgewachsen in Mumbai, arbeitet als Leiterin des Warenlagers in der 2019 gegründeten indischen Balluff Niederlassung. Gemeinsam mit ihrem siebenköpfigen Team kümmert sie sich um den reibungslosen Bestell- und Lieferablauf – von der Bestelleingabe über den Check der Liefertermine und des Wareneingangs bis hin zur korrekten und fristgerechten Auslieferung. Die Bedürfnisse der Kunden stehen dabei stets im Mittelpunkt. „Ich liebe den Austausch mit Menschen. Ich mag es, Probleme zu lösen, und stelle mich gerne jeder neuen Herausforderung“, erklärt die studierte Handelskauffrau.
Langjährige Erfahrung
Die indische Niederlassung entstand nicht auf grüner Wiese. Nach mehr als 25 Jahren mit einer indirekten Präsenz auf dem indischen Markt entstand Anfang 2019 eine eigene Repräsentanz in Indien. Hierfür integrierte Balluff den Vertriebspartner mitsamt seiner Belegschaft und Asha Shetty, die dort seit 2004 arbeitete. „Wir kannten die Produkte bereits in- und auswendig und konnten uns auf ein großes Netzwerk und viele Jahre an Erfahrung verlassen. Rückblickend verbindet mich also eine mehr als 20 Jahre andauernde Geschichte mit Balluff“, so Asha Shetty. In der gesamten Tochtergesellschaft arbeiten heute rund 50 Kolleginnen und Kollegen an verschiedenen Standorten in ganz Indien. „Wir haben Büros in Pune, Bangalore, Chennai und Mumbai.“
Asha Shetty liebt den Umgang mit Menschen. Die Arbeit in einem engagierten Team motiviert sie.
Der globale Wachstumsmotor
Mit einem durchschnittlichen Wirtschaftswachstum von rund sieben Prozent, einer Wirtschaftsleistung von 3,75 Billionen US-Dollar und einer weiterhin wachsenden Bevölkerung ist Indien die fünftgrößte Volkswirtschaft der Welt.
Um die zunehmende inländische Nachfrage zu bedienen, setzt die indische Industrie auf eine verstärkte Automatisierung der Produktionsprozesse. „Indien wird in den kommenden zehn bis 15 Jahren ein signifikantes Wachstum erleben“, sagt auch Asha Shetty. Durch die eigene Niederlassung kann Balluff einen der wichtigsten Märkte im asiatisch-pazifischen Raum direkt bedienen und schnell auf die Bedürfnisse der Kunden reagieren. „Es ist für mich ein Privileg, ein Team zu leiten, für das Zusammenhalt und Kooperation im Vordergrund stehen.“
Enge Kundenbeziehung
Mit seinem großen Produktportfolio könne Balluff eine Lösung für fast jede Applikation anbieten, so Asha Shetty. „Dieser Fokus auf Innovation führt dazu, dass unsere Kunden immer wieder zu uns kommen und wir seit vielen Jahren gute Beziehungen zueinander aufbauen können. Business bedeutet Beziehung. Und weil mir menschliche Beziehungen sehr wichtig sind, sind aus vielen Kunden über die Jahre sogar Freunde geworden.“
Globale Zusammenarbeit
Manchmal muss es auch ganz schnell gehen – zum Beispiel, um Stillstände in der Produktion zu vermeiden. Im Normalfall sei die Lieferfähigkeit hoch. Dennoch könne es vorkommen, dass bestimmte Komponenten nicht verfügbar sind. Insbesondere während der Corona-Pandemie kam es bis Mitte 2023 zu einer weltweiten Knappheit elektronischer Bauteile, die in zahlreichen Balluff Produkten verbaut sind. „Für den Kunden ist das natürlich erst einmal ärgerlich. Jedoch versuchen wir alles, um schnellstmöglich zu liefern. Gibt es ein alternatives Produkt? Können wir die Komponenten von einem anderen Standort anfordern? Das ist zwar manchmal herausfordernd, aber ich liebe es, knifflige Probleme zu lösen.“
Hier zeigen sich die Vorteile, in einem global aufgestellten Unternehmen zu arbeiten. So hatte Balluff während des Mangels an elektronischen Komponenten – der sogenannten Allokationsphase – eine internationale Taskforce geschaffen, um die Zuteilung des vorhandenen Materials zu koordinieren.
Die Extrameile
Auch Asha Shetty scheut sich nicht, die Extrameile zu gehen. „Kommt es zu einem Problem, nehme ich den Hörer in die Hand und telefoniere so lange, bis wir eine sinnvolle Lösung für den Kunden gefunden haben“, erklärt sie. „Du musst dranbleiben. Du musst mit den richtigen Leuten sprechen. Und du musst dich empathisch in die Situation des Kunden hineinversetzen.“
Auf Lösungen fokussieren
Wenn man Asha Shetty fragt, woher sie ihre positive Energie zieht, kommt die Antwort wie aus der Pistole geschossen: „Ich achte darauf, was ich esse, um fit und gesund zu bleiben.“ Zudem meditiere sie regelmäßig, mache Yoga und versuche, ihren Fokus richtig zu setzen.
„In meiner Freizeit lese ich gerne Bücher, die mich motivieren und meinen Geist beleben – zum Beispiel von Gaur Gopal Das, einem modernen indischen Mönch und Motivationscoach.“ Dieser zeige auf, wie man ein besseres Leben führen könne, wenn man sich auf das Positive konzentriere und Negativität von sich fernhalte. „Er nutzt folgendes Beispiel: Die Aufgabe lautet, ein Glas Wasser zu bewegen, ohne es zu verschütten. Richtet man seinen Geist auf das Verschütten, wird dies passieren. Konzentriert man sich jedoch auf das positive Endergebnis, wird es einem die Aufgabe leichter fallen. Ich ziehe daraus viele positive Learnings für mein eigenes Leben und meinen Beruf. Ich fokussiere mich auf Lösungen, nicht auf die Probleme. Das hilft mir, meinen Job besser zu machen.“
Konzentration auf die Lösung statt auf das Problem: Asha Shetty meditiert regelmäßig und versucht, sich auf das Positive zu konzentrieren.
