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24.01.2024

Netzwerktechnik ist die zentrale Stelle, an der alles zusammenläuft

Als Leiter des Produktclusters Networking verantwortet Stephan Langer den Bereich Netzwerktechnik bei Balluff. Im Interview spricht er über die Anforderungen der Kunden, die Herausforderungen der Zukunft – und was ihn beim Thema am meisten begeistert.

Als Leiter des Produktclusters Networking verantwortet Stephan Langer den Bereich Netzwerktechnik bei Balluff. Im Interview spricht er über die Anforderungen der Kunden, die Herausforderungen der Zukunft – und was ihn beim Thema am meisten begeistert.

Netzwerktechnik – also die Verbindung zwischen Systemen – beschäftigt die Automatisierungsbranche schon seit vielen Jahren. Wie hat sich der Markt entwickelt und wo stehen wir heute?

Blicken wir zurück, können wir gleich mehrere spannende Entwicklungen beobachten. Entstanden ist die Feldbus-Technologie bereits vor mehr als dreißig Jahren. Die Idee: eine Infrastruktur, die Daten von den Sensoren zur Steuerung transportiert und eine vernetzte Automatisierung möglich macht. Anfangs hatte jeder Steuerungsanbieter proprietäre Bussysteme im Angebot. Doch der Ruf nach Standardisierung wurde immer lauter. Es folgte der Übergang zu standardisierten Feldbussen wie Profibus oder Devicenet und schließlich das Industrial Ethernet – also ein Feldbus auf der Ethernet-Technologie. Heute befinden wir uns mitten im Industrial Internet of Things (IIoT) und stehen somit vor der Herausforderung, nicht nur die operative Technologie (OT) sondern auch die Informationstechnologie (IT) in die Kommunikation miteinzubinden. Wir wollen beide Welten miteinander verknüpfen und müssen dafür auch die Netzwerktechnik weiterentwickeln. Nur so können wir unser wichtigstes Ziel erreichen: Effizienzsteigerung.

Das heißt?

Für Anwender wird es immer wichtiger, ihre Anlagen möglichst effizient zu betreiben. In welchem Zustand ist meine Maschine? Wie ist die Umgebung? Was muss ich tun, um mögliche Stillstände zu vermeiden? Beantworten kann ich all diese Fragen nur, wenn mir die entscheidenden Informationen vorliegen. Ich bin also auf Daten angewiesen – und auf die Möglichkeit, diese schnell und unkompliziert zu erfassen, zu transportieren und auszuwerten.

Und da kommt die Netzwerktechnik ins Spiel?

Genau. Ob optisch, induktiv oder per Ultraschall: Signale erzeugt haben wir bei Balluff mit unseren Sensoren schon immer. Das Ergebnis können Prozessdaten sein, aber auch zunehmend Betriebsdaten, die Informationen zur Umgebung und zum Zustand liefern. Ganz früh war uns aber auch bewusst: Wir müssen Wege bereitstellen, damit die Signale in der erforderlichen Zeit, Qualität und Menge dort ankommen, wo sie gebraucht werden. Und zwar in der OT und der IT. Aus diesem Grund haben wir von Anfang an auf IO-Link gesetzt – den Standard für eine nahtlose Kommunikation zwischen Feldebene und Steuerung. Kurz gesagt: Die Netzwerktechnik vervollständigt unser Angebot im Bereich Datenerzeugung, -transport und -verarbeitung. Unseren Kunden bieten wir damit eine Komplettlösung. Es ist die zentrale Stelle, an der alles zusammenläuft.

Das Networking-Portfolio von Balluff bietet ein breites Spektrum an Netzwerk-Modulen für Feldbus-Technologien, E/A-Modulen und Switche.

Welche Produkte im Balluff-Portfolio sind dabei besonders entscheidend?

Wir bieten ein breites Spektrum an Netzwerk-Modulen für Feldbus-Technologien an. Ebenfalls im Portfolio sind die sogenannten E/A-Module, die als Schnittstelle zwischen den Steuerungssystemen sowie Sensoren, Aktoren und Maschinen fungieren. Außerdem: die Switche, welche dafür sorgen, dass die Daten in den komplexen Netzwerken der Anwender auch an ihr Ziel kommen.

Stichwort Anwender. Was treibt die Kunden beim Thema Netzwerktechnik um?

Von großer Bedeutung sind auf jeden Fall die internationalen Standards, und zwar auf sämtlichen Ebenen. Die Standardisierung ermöglicht nicht nur Homogenität und Qualität, sondern stellt auch das Thema Cyber Security verstärkt in den Mittelpunkt. Darüber hinaus zählen für die Kunden nach wie vor das Thema Geschwindigkeit – und die Möglichkeit, auf eine Vielzahl an Komponenten zugreifen zu können.

Und wie begegnet Balluff diesen Anforderungen?

Wir haben uns klar positioniert, welche Standards wir auf der industriellen Ebene erfüllen wollen. Zudem achten wir bei unserem Portfolio darauf, unseren Fokus zu behalten und zugleich eine breite und qualitativ hochwertige Produktpalette anzubieten. Ein Vorteil: unsere große Expertise im Bereich Standards, Sicherheit und Software. Bei Balluff arbeiten weltweit mehr als 100 Software-Entwickler eng mit der Produktentwicklung zusammen, damit die Komponenten auch software-seitig alle Anforderungen abdecken. Da sind wir richtig gut aufgestellt.

Blicken wir in die Zukunft: Wohin geht die Reise beim Thema Netzwerktechnik?

Wäre es nicht großartig, ein einheitliches Netzwerk zu haben – also ein Kommunikationsprotokoll in sämtliche OT- und IT-Welten? Diese Frage beschäftigt die Branche schon länger. Möglich werden kann es aber nur, wenn die verschiedenen Standards miteinander kombiniert werden.

Der offene Schnittstellenstandard OPC (Open Platform Communications) wird hier in Zukunft eine wichtige Rolle spielen. Gleiches gilt für Single-Pair-Ethernet. Dabei handelt es sich um eine Ethernet-Weiterentwicklung, welche die Übertragung wesentlich schneller und über längere Distanzen hinweg möglich macht. Und dann ist da noch das Thema Cloud Controlling. Sollte die Steuerung nämlich in die Cloud-Welt wandern, hätte das auch Einfluss auf die künftige Netzwerktechnik.

Der Vollblut-Automatisierer: Stephan Langer, Leiter des Produktclusters Networking, ist bereits seit mehr als 25 in der Automatisierungsbranche tätig.

Zum Schluss noch eine persönliche Frage. Sie sind bereits seit mehr als 25 Jahren in der Automatisierungsbranche tätig. Was treibt Sie in Ihrem Beruf an?

Ganz einfach, ich bin Vollblut-Automatisierer (lacht). Bereits im Studium hat mich die Steuerung von Anlagen und Maschinen fasziniert. Das war genau meine Welt – und in der bin ich seitdem auch geblieben. Was mich antreibt, ist die ständige Weiterentwicklung der Branche. Und die Tatsache, dass wir als Balluff Teil davon sind und die entsprechenden Lösungen entwickeln. Das macht einfach sehr viel Spaß.

Industrielle Kommunikation und Netzwerktechnik: Netzwerke mit IO-Link optimieren den Informationsaustausch

Höheres Datenaufkommen, komplexe Kommunikation: Die Anforderungen an industrielle Netzwerke sind umfangreich und vielfältig. Seinen Kunden bietet Balluff umfangreiche Komponenten der industriellen Kommunikation und Netzwerktechnik. Die intelligente Kombination leistungsstarker industrieller Netzwerke mit dem Kommunikationsstandard IO-Link ermöglicht dabei den zuverlässigen und flexiblen Informationsaustausch in unterschiedlichsten Einsatzgebieten, unter anderem mit Netzwerk-Modulen, Switchen, und E/A-Modulen.

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