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11.12.2023
Nicht nur Klick-Klack
Der Sondermaschinenbauer Jerko Sprühsysteme GmbH aus Kempen setzt auf smarte Sensoren mit SAMS-Funktionen von Balluff. Durch die neuen Funktionen profitieren nicht nur Anwender, die gewonnenen Zustandsdaten helfen auch, die Anlagen immer weiter zu verbessern.
Mehr sinnvolle Daten durch Condition Monitoring – das war der Ausgangspunkt für die Zusammenarbeit zwischen dem Sondermaschinenbauer Jerko Sprühsysteme GmbH und Balluff. „Für uns und unsere Kunden wird Condition Monitoring und das Vermeiden ungeplanter Maschinenstillständen immer wichtiger“, erklärt Niklas Dahmen, Geschäftsführer Jerko Sprühsysteme GmbH. „Deshalb haben wir uns gefragt, wie wir mehr nützliche Daten aus unseren Anlagen erheben können – und das ohne Mehraufwand.“
Roboterarm mit Jerko Sprühsystem © Foto: Jerko Sprühsysteme
Prozesssicherheit der Versorgung erhöhen
Für den Sondermaschinenbauer mit Sitz in Kempen arbeiten 25 Mitarbeiter. Auf Basis kundenindividueller Anforderungen baut Jerko Sprühsysteme Sprühanlagen für die Schmiede- und Metallbearbeitungsbranche. Dabei ist jede ein Unikat. Die Systeme reichen von kleinen, manuell bedienten Handsprühgeräten bis hin zu Roboteranlagen und Manipulatorsprühsystemen für das sichere Handling schwerer Lasten, die vollautomatisch arbeiten.
Die Versorgung der Sprühgeräte und -anlagen spielt bei der Maschinenverfügbarkeit eine wichtige Rolle. Kommt es hier zu Defekten durch Verschmutzung, Verschleiß oder Verstopfungen in der Leitung stehen die Anlagen still. „Unser Ziel war es, die Prozesssicherheit bei der Versorgung der Anlagen über eine pneumatische Kolbenpumpe durch mehr nützliche Daten zu stabilisieren. Die zusätzlichen Informationen sollen dann für Predictive Maintenance und das zielgenaue Condition Monitoring eingesetzt werden“, so Dahmen.
Einsatz smarter Sensoren
Gemeinsam mit dem Applikationsexperten Marius Edler von Balluff wurde eine Lösung mittels Sensoren des Smart Automation and Monitoring Systems (SAMS) entwickelt.
Mit diesen neuen Sensoren werden zusätzlich zu den Prozessdaten auch Betriebsdaten wie Temperatur, Betriebsstunden, Hubzahl, Signalqualität und Vibration erfasst und übermittelt. „Beispielsweise gibt die Signalqualität Aufschluss über das Maschinenumfeld, sie sinkt, wenn die Sensoren verschmutzt sind. Und der Vibrationswert zeigt, ob mechanisch alles in Ordnung ist“, erklärt Dahmen die zusätzlichen Funktionen. Damit wird das Condition Monitoring deutlich verbessert.
Schmiedepresse mit Sprühsystem zur Kühlung und Schmierung © Foto: Jerko Sprühsysteme
Intelligente Sensoren zur Optimierung der Fertigung
Das Smart Automation and Monitoring System (SAMS) beinhaltet intelligente Sensoren und Geräte, die individuell programmiert, konfiguriert und somit universell an allen Maschinen angebracht werden können und durch die zusätzliche Lieferung relevanter Betriebsdaten viele smarte Features bieten.
Einfach Integration durch IO-Link
„Da der Kunde schon sehr früh auf IO-Link gesetzt hat, war die Integration der neuen, smarten Sensoren ein Kinderspiel“, so Edler, der das Projekt bei Balluff begleitet hat. Die Lösung sollte einfach zu integrieren sein und die Aufwände mussten im Verhältnis zum Nutzen stehen. „Denn Industrie 4.0, die keiner bezahlen kann, braucht auch keiner“, ist sich Dahmen sicher.
Wenig Aufwand, großer Mehrwert
„Unsere smarten Sensoren können nicht nur Klick-Klack. Sie bringen einiges mehr mit: Vibration, Temperatur, Einbaulage, Betriebsstunden und noch viele weitere Betriebsdaten“, erklärt Edler.
Durch die zusätzlichen Daten für das Condition Monitoring erhalten die Kunden von Jerko Sprühsysteme einen enormen Mehrwert. „Unser Ziel, mit wenig Aufwand viele nützliche Daten ins System zu bekommen, wurde durch die Unterstützung von Balluff vollends erfüllt“, so Dahmen. „Wir wissen jetzt Dinge über unsere Anlagen, die wir vorher nicht wussten und das hilft uns auch bei Folgeprojekten enorm weiter.“
