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21.09.2023

Von Neuhausen nach Mexiko

Als Projektleiter verantwortet Andreas Schönle den Aufbau des neuen Balluff Produktionsstandorts in Mexiko. Schnelle Prozesse und viel Verantwortung gehören für ihn zum Alltag. Und dann ist da noch die mexikanische Kultur – zu der er eine ganz besondere Verbindung hat.

Als Projektleiter verantwortet Andreas Schönle den Aufbau des neuen Balluff Produktionsstandorts in Mexiko. Schnelle Prozesse und viel Verantwortung gehören für ihn zum Alltag. Und dann ist da noch die mexikanische Kultur – zu der er eine ganz besondere Verbindung hat.

„Kein Arbeitstag ist wie der andere – und das mag ich besonders an meinem Job“, sagt Andreas Schönle. Und man glaubt es ihm sofort. Das Gespräch mit dem 34-Jährigen findet an einem frühen Montagnachmittag deutscher Zeit statt. Bei Andreas Schönle ist dagegen gerade erst die Sonne aufgegangen. Seit vergangenem März lebt der gebürtige Baden-Württemberger zusammen mit seiner Familie in Mexiko. Genauer gesagt: in Aguascalientes, einer Stadt im Zentrum des Landes. Als Projektleiter verantwortet Schönle hier – rund 500 Kilometer nördlich von Mexiko-Stadt – den Aufbau eines neuen Serienproduktionsstandorts von Balluff. Ziel der Smart Factory ist es, das künftige Wachstum des Sensor- und Automatisierungsspezialisten noch besser abdecken zu können, das globale Produktionsnetzwerk zu stärken und natürlich die Lieferketten nach Nord- und Südamerika zu verkürzen.


Aguascalientes ist mittlerweile der dritte Serienproduktionsstandort von Balluff, die Produktion ist in diesem Sommer erfolgreich angelaufen.

Prozessoptimierung im Fokus

Aguascalientes ist mittlerweile der dritte Serienproduktionsstandort von Balluff, die Produktion ist in diesem Sommer erfolgreich angelaufen. Dass die Auswahl auf das Land zwischen den USA und Mittelamerika fiel, ist kein Zufall, sondern das Ergebnis intensiver Recherchen und Standort-Analysen.

Andreas Schönle kam im November 2021 zum ersten Mal mit dem Projekt in Kontakt. Fünf Jahre war der studierte Wirtschaftsingenieur zu diesem Zeitpunkt bereits bei Balluff tätig. Als Lean Manager hatte er in verschiedenen Projekten unter anderem die Optimierung von Produktionslinien und Logistikabläufen verantwortet sowie innerhalb der Supply Chain Digitalisierungsprojekte umgesetzt und hier auch die globale Koordination mit den weltweiten Unternehmensstandorten übernommen. „Mein Abteilungsleiter kam damals zu mir und fragte, ob ich mir die Projektleitung zum Aufbau dieses neuen Standorts vorstellen könnte“, erinnert sich Schönle. Seine erste Reaktion: „Ich war direkt begeistert.“


Schnell – und erfolgreich

Auch nach dem Gespräch blieb die Begeisterung für die neue Herausforderung. Und dann ging alles ganz schnell – im wahrsten Sinne des Wortes, denn bei diesem Standort-Aufbau handelte es sich um ein so genanntes Fast-Track-Projekt: Vorgänge, die in der Regel nacheinander stattfinden, werden dabei nebeneinander ausgeführt. Auf diese Weise ist es Balluff möglich, schnellstmöglich die starke Nachfrage nach Produkten im Nordamerikanischen Raum abzudecken und die Lieferkette mit Blick auf die drei Balluff Weltregionen noch resilienter zu gestalten. Im Fall Aguascalientes hieß das konkret: „Die Standortsuche war noch nicht final abgeschlossen, da haben wir uns bereits an die Planung des Business Cases gesetzt, also: Was produzieren wir? Welche Maschinen benötigen wir? Wie viele Mitarbeitende sind erforderlich?“ Auch die Designphase der neuen Fabrik, die Beauftragung des lokalen Bauunternehmens und die Vertragsverhandlungen liefen parallel ab. Mit Erfolg. Im September 2022 wurde das Konzept intern freigegeben. Kurz darauf startete die Umsetzung. Und im Januar 2023 fand der offizielle Spatenstich auf der Greenfield-Anlage in Mexiko statt.

Bei dem Aufbau handelte es sich um ein so genanntes Fast-Track-Projekt: Vorgänge, die in der Regel nacheinander stattfinden, werden nebeneinander ausgeführt.

Möglich, so Schönle, sei dieser Sprint nur dank eines sehr engagierten und motivierten internationalen Teams gewesen. „Ich bin täglich im Austausch mit Kollegen aus Mexiko, aber zum Beispiel auch aus Deutschland oder Ungarn. Dieser globale Aspekt macht meine Arbeit zu einer schönen und vor allem spannenden Aufgabe.“


„Kein Arbeitstag ist wie der andere – und das mag ich besonders an meinem Job.“

Andreas Schönle, Manager Strategic Projects


Von Deutschland nach Mexiko

Internationale Begegnungen – für Andreas Schönle waren sie schon immer wichtig. Bereits als Student am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) baute er im Internationalen Studentennetzwerk für Wirtschaftsingenieure sein europäisches Netzwerk aus, lernte im Auslandssemester in Barcelona die spanische Sprache kennen, knüpfte erste Kontakte zur lateinamerikanischen Kultur und traf während des Studiums seine spätere Ehefrau – eine Mexikanerin. Heute sind die beiden Eltern eines kleinen Sohnes und blicken auf zahlreiche gemeinsame Reisen und Besuche in das Land mit seinen mehr als 120 Millionen Einwohnern, seiner vielfältigen Natur und seiner jahrtausendalten Kultur zurück.

„Wir haben uns in Deutschland sehr wohl gefühlt. Aber ein Leben in Mexiko hat uns auch gereizt“, sagt Schönle, der mittlerweile auch selbst fließend Spanisch spricht. Der Umzug nach Aguascalientes im Frühjahr dieses Jahres sei daher auch kein riesiger Kulturschock gewesen. „Wir sind als Familie sehr gut angekommen. Wir lieben das Land und die Kultur, die zum Beispiel Anfang November beim jährlichen bunten Feiertag „Día de los Muertos“ – dem Tag der Toten – besonders deutlich wird. Und wir schätzen die große Gastfreundschaft, die hier ganz normal ist.“ Mexikaner, so Schönle, nehme er oft als emotionale und sehr hart arbeitende Menschen wahr. Was für ihn die größte Umstellung im täglichen Miteinander gewesen sei? Der Projektleiter lacht. „Den Menschen hier ist es sehr wichtig, flexibel zu bleiben und offen für Unvorhergesehenes zu sein. Ein Plan muss daher nicht immer strikt eingehalten werde, sondern kann bei Bedarf auch mal kurzfristig korrigiert werden. Oftmals werden Dinge parallel bearbeitet und die Mexikaner machen kurzfristig vieles möglich.“


Der Fokus liegt auf der Produktion von Sensoren, Netzwerksystemen und Verbindungstechnik – mehr als die Hälfte für den nord- und südamerikanischen Markt.

Dreimal täglich: Treffen mit dem Projektteam

Was den Plan vom aktuell 7.000 Quadratmeter großen Produktionsstandort in Aguascalientes betrifft, ist dieser in jedem Fall aufgegangen: Nach weniger als einem Jahr Bauarbeiten wurde in diesem Sommer die Serienproduktion mit einer ersten Linie, dem Balluff Netzwerkmodul BNI, gestartet. „Wir haben gerade die heiße Phase des Produktionsanlaufs hinter uns“, sagt Schönle, der zusätzlich zum allgemeinen Projektmanagement und der Befähigung des neuen Standorts auch für die Koordination des Anlaufs von zukünftigen Produktionslinien am Standort zuständig ist.

Dreimal täglich hat sich das Projektteam in der Phase des Produktionsanlaufs zum Update und Austausch getroffen. „Das Projekt ist schnell, komplex und nicht selten herausfordernd – aber diese Abwechslung und der Einblick in verschiedene Bereiche wie der Fabrikplanung, der Umsetzung von Logistikkonzepten oder dem Aufbau von IT-Systemen macht es auch ganz besonders“, sagt Schönle.

Bis Ende 2026 sollen 700 Mitarbeitende am Standort tätig sein, aktuell arbeiten bereits über 50 Leute für Balluff Manufacturing Aguascalientes. Der Fokus, so betont Schönle, liege auf der Produktion von Sensoren, industriellen Netzwerksystemen und Verbindungstechnik – mehr als die Hälfte direkt für den nord- und südamerikanischen Markt, der andere Teil für internationale Kunden.


Persönliche Weiterentwicklung für alle

Das Potenzial ist da. „Mit unseren Sensor- und Automatisierungslösungen sowie dem Fokus auf Vernetzung befinden wir uns bei Balluff im Epizentrum der stark wachsenden Entwicklungen rund um das Industrial Internet of Things (IIoT) und haben dabei Kunden aus verschiedensten Industrien“, sagt Schönle. „Das macht uns als Unternehmen robust gegen konjunkturelle Einflüsse und bildet die Basis für weiteres Wachstum.“ Was er an seinem Arbeitgeber besonders schätze? „Als nicht-börsengeführtes Familienunternehmen plant Balluff langfristig und stellt dabei immer den Menschen in den Mittelpunkt. Es gibt viele Möglichkeiten, wie jede und jeder Einzelne sich einbringen und weiterentwickeln kann.“

Deutlich wird: Für Andreas Schönle ist der Standort in Aguascalientes längst zum persönlichen Herzensprojekt geworden. 2-3 Jahre werden er und seine Familie noch in Mexiko bleiben. Ob es dann zurück nach Deutschland geht, wird sich zeigen. „Aktuell denken wir noch nicht an das, was danach kommt – sondern genießen die Zeit, lernen das Land noch besser kennen und sammeln neue Eindrücke.“ Auf eine Sache freut sich der begeisterte Wanderer nach Rückkehr aber schon jetzt: „Auf die Alpen. Da ist es auf jeden Fall deutlich kühler als in den heißen mexikanischen Bergen.“

„Ein Leben in Mexiko hat uns gereizt“, sagt Schönle. Auf die Alpen freut sich der begeisterte Wanderer nach seiner Rückkehr aber schon jetzt.

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