06.08.2024
Kreative Köpfe entwickeln die Technologien von morgen
Mitte Juni fand im wbk Institut für Produktionstechnik des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) der jährliche Hackathon statt.
Mehr als 40 Studierende, 30 Stunden, ein Ziel: die Zukunft der Produktion. Die Studierende nutzten die Gelegenheit, zwei Tage lang in der Lernfabrik Globale Produktion an innovativen Cases zu arbeiten.
Für das Gewinner-Team stand ein stattliches Preisgeld von 2.500 Euro in Aussicht. Mit von der Partie: Josip Kopcic, der den Sensor- und Automatisierungsspezialisten Balluff vertrat und als Jurymitglied gemeinsam mit anderen Experten die entstandenen Projekte bewertete und auszeichnete.
Die Arbeitsatmosphäre beim Hackathon ist wirklich ansteckend. Man spürt: Alle sind mit voller Kraft dabei.
Josip Kopcic, Account Manager Sales Partner bei Balluff
Intensiver Sprint mit erstklassigem Ergebnis
In insgesamt neun Teams arbeiteten die Teilnehmenden intensiv an mehreren Cases und präsentierten ihre Ergebnisse zum Abschluss vor einer Jury von Experten aus Praxis und Wissenschaft. Bewertet werden die Projekte nach Kriterien wie Wirksamkeit, Originalität und Reife sowie dem dahinterstehenden Geschäftsmodell und Marktpotenzial. „Der Hackathon ist für uns ein Aushängeschild, auf das wir stolz sind“, so Alexander Geiser vom wbk Institut für Produktionstechnik. „Der Austausch mit Partnern, Studierenden und Unternehmen wird dadurch enorm gefördert.“ Auch Josip Kopcic von Balluff zeigte sich begeistert: „Die Arbeitsatmosphäre beim Hackathon ist wirklich ansteckend. Man spürt: Alle sind mit voller Kraft dabei. Es ist faszinierend, was die Teams in so kurzer Zeit erreichen können.“
„And the winner is…“
Den diesjährigen Hackathon konnte das Team „Smart Repair“ für sich entscheiden. In seinem Projekt beschäftigte sich dieses mit dem Problem von fehlendem Know-How in der Instandhaltung. Hierzu entwickelten sie einen Chatbot, der mit gezielten Fragen Mitarbeitende Schritt für Schritt durch den Reparaturprozess einer defekten Maschine leitet. Auch Beschreibungen durch Sprachbefehle sind möglich. „Der Lösungsansatz hat uns als Jury auf voller Linie überzeugt“, so Josip Kopcic. Der zweite Platz ging an einen Co-Bot, der mittels Sprachsteuerung als Assistent unterstützt und Werkzeuge reicht; der dritte Platz an ein System, das den Füllstand in der Kaffeemaschine ermittelt und dafür sorgt, dass immer genügend Kaffee vorhanden ist.
Nachwuchsförderung als Priorität
Balluff unterstützt den jährlichen Hackathon bereit seit 2018 – nicht nur mit technischer Ausrüstung, sondern auch durch seine Expertise. „Für uns ist das Engagement sehr wichtig“, erklärte Kopcic. „Viele der Studierenden kommen mit unseren Lösungen in Kontakt und erinnern sich später daran, wenn sie eigene Unternehmen gründen oder in die Industrie einsteigen.“
Geselliger Abschluss nach zwei intensiven Tagen
Nach der offiziellen Veranstaltung kamen alle Teilnehmenden zum gemeinsamen Grillen zusammen und erholten sich von zwei herausfordernden Tagen. So ganz war der Wettkampf aber noch nicht aus den Köpfen: Es wurden Ideen weitergeführt, fleißig diskutiert – und natürlich Kontakte geknüpft. Kopcic resümiert: „Der Hackathon ist eine tolle Gelegenheit, aus Problemstellungen konkrete Ideen und Lösungsansätze zu entwickeln – und über den eigenen Tellerrand zu schauen. Wir sind jedes Jahr gerne dabei!“