Die Evolution der induktiven Sensorik

Unauffällig und zuverlässig

Wussten Sie, dass Schnabeltiere blau-grün leuchten, wenn ultraviolette Strahlung auf sie trifft? Schnabeltiere: Das erstaunliche Leuchten der eierlegenden Säugetiere | National Geographic. Damit sinkt das Risiko der Schnabeltiere, aufzufallen. Ein ähnliches Verhalten legen die induktiven Sensoren an den Tag: Jahrelang erfüllen sie Tag und Nacht ihre Aufgaben, ohne richtig bemerkt zu werden. Egal ob im Maschinenbau, an Transportbändern oder zur Drehzahlüberwachung, stets werden sie eingebaut und verrichten dann ihre Aufgabe jahrelang ohne Wartung, ohne Justage – unauffällig und zuverlässig.

Eine weitere Analogie zu Schnabeltieren ist das elektrisch- /induktive Sensorprinzip. Schnabeltiere spüren Bewegung und Elektrizität, um Beute zu erkennen – Biologische Strategie – AskNature. Damit sind sie in der Lage, ihre Beutetiere berührungslos zu lokalisieren und zu verfolgen.

Der große Vorteil von berührungsloser Detektion mit induktiven Sensoren:  es kommt zu keinerlei Beschädigung des Zielobjekts. Auch der Sensor selbst wird nicht beschädigt, was lange Laufzeiten und einen wartungsfreien Betrieb gewährleistet.

Anpassungsfähigkeit und Resilienz als Erfolgsfaktor

So wie Schnabeltiere eine der ersten Säugetierarten auf der Erde waren und sind, so gehören die „induktiven“ zu den Sensor-Spezies mit der längsten Historie in der Vielfalt der Sensorprinzipien. Extrem robust, auch unter rauen Bedingungen wie Verschmutzung und Feuchtigkeit. Während die Schnabeltiere ihren Nischenplatz auf nur einem Kontinent der Erde haben, sind die induktiven Sensoren dagegen weltweit präsent.

Man könnte dabei meinen, dass das zurückhaltende Verhalten der „Inis“ (induktive Initiatoren) für ihre Evolution hinderlich war, doch weit gefehlt, in den letzten 60 Jahren haben sich aus ihrer Familie viele Sprösslinge entwickelt (Bauformen von Durchmesser 3 mm bis 30 mm, Quaderformen 5 x 5 mm bis
80 x 80 mm oder mehr, Sensoren für trockene Standardanwendungen oder auch Spezialisten für den herausfordernden Einsatz in der Lebensmittelindustrie (mit Schutzart IP69K), in der Hydraulik (bei 500 bar Druckfestigkeit) oder in explosionsgeschützter Umgebung.

Balluffs Sensorgattung für die Automation

In einer ganzen Welt von Anwendungen lassen sich für das jeweilige Ökosystem passende Sensoren im Balluff-Portfolio finden: ⁣Induktive Sensoren für vielfältige Anwendungen | Balluff
Wobei der Hauptzweig der Familie der induktiven Sensoren sich im Bereich der Fabrikautomation etabliert hat, in der gemäßigten Klimazone der Industrie (von -25°C bis +70°C).

Für jegliche Umgebungsbedingungen sind die induktiven Balluff Sensoren bestens gewappnet: sie werden weit über die Sensornorm hinaus geprüft, darunter Prüfungen zur Beständigkeit gegenüber Kühlschmierstoffen und Tests der Temperaturstabilität. Niemand möchte, dass der Sensor reagiert, nur weil sich die Temperatur ändert. Sogar mechanische Toleranzen an den Maschinen werden aufgefangen, da alle induktiven Sensoren eine Hysterese aufweisen. Diese verhindert ein ungewolltes Schaltsignal, nur weil etwa eine mechanische Maschinenkomponente etwas Spiel haben könnte. Man kann somit sagen, sie bewältigen problemlos ihre spezifische Lebensweise in wechselnden Umgebungen und Herausforderungen.

Für Standard-Anwendungen hat die Großfamilie der induktiven Sensoren nun Nachwuchs bekommen:

⁣Induktives Sensor Portfolio für Standard-Applikationen | Balluff

Externe Quellen:

www.nationalgeographic.de

www.asknature.org