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28.08.2023

IO-Link Wireless – gewinnt den ersten Platz als Produkt des Jahres

Michael Zahlecker, Produktmanager bei Balluff gibt im Gespräch faszinierende Einblicke in die Entwicklungsarbeit, die Herausforderungen und seine persönliche Einschätzung dazu, inwiefern IO-Link Wireless die industrielle Automatisierungslandschaft verändern wird.

IO-Link Wireless – gewinnt den ersten Platz als Produkt des Jahres

Wie haben Sie sich gefühlt, als Sie gehört haben, dass IO-Link Wireless auf dem ersten Platz unter den Produkten des Jahres 2023 ist? 

Michael Zahlecker: Mein erster Gedanke war „Cool!“. Durch den konstanten Austausch mit unseren Kunden hat es mich nicht gewundert, dass IO-Link Wireless so gut angekommen ist. Dass es auf dem ersten Platz gelandet ist, freut uns natürlich ganz besonders. Das zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Ich bin stolz darauf, dass wir da den richtigen Riecher hatten, so früh an den Markt zu gehen. 

Was war die Motivation bei der Entwicklungsarbeit des Produktes? 

Michael Zahlecker: Innovativ sein – das macht Balluff ja auch als Unternehmen aus. Bisher gibt es in der industriellen Automatisierungsumgebung nur proprietäre Systeme. Wir wollten IO-Link als Standard vorantreiben – so dass es auch wireless betrieben werden kann.  

IO-Link Wireless Sensor-/ Aktorhub verbindet bis zu 8 digitale IOs mit dem IO-Link Wireless System. 

Was waren besonders einprägsame Erlebnisse während des Entwicklungsprozesses? 

Michael Zahlecker: Ein ganz besonderer Moment für mich war der Abschluss der Entwicklung von IO-Link Wireless. Das fertige Produkt wurde von den Kunden so gut angenommen, sofort herrschte ein hohes Interesse und bei den ersten Pilotkunden hatte alles funktioniert – das hat mich riesig gefreut. 

Was macht IO-Link Wireless aus Ihrer Sicht besonders gut? 

Michael Zahlecker: Mit IO-Link Wireless sind jetzt Automatisierungslösungen möglich, die vorher sehr aufwendig oder nicht umsetzbar waren. Und das bei derselben Datenübertragungssicherheit wie bei der kabelgebundenen Variante. Dazu kommt, dass es ein industrieller Standard ist. Ein weiterer Vorteil ist, dass es sich nahtlos in die IO-Link Welt einreiht. Somit ist es kompatibel zu allen anderen Komponenten.  

Obwohl das Produkt noch recht frisch auf dem Markt ist, wird es bereits in zahlreichen Anwendungen eingesetzt. Wo bietet sich die Anwendung besonders an?  

Michael Zahlecker: Es gibt bereits Aufträge von namenhaften Kunden aus der Automobilbranche und Elektronikherstellern. Grundsätzlich kann IO-Link Wireless überall dort eingesetzt werden, wo Bewegungen stattfinden – bei einem Palettenaustausch beispielsweise oder an einem Roboterarm. Das Feedback unserer Kunden ist durchweg positiv. Das Feedback sammeln wir stetig zusammen und geben unser Bestes, es im weiteren Entwicklungsprozess mit aufzunehmen.  

Hat das kabelgebundene Zeitalter mit IO-Link Wireless ausgedient? 

Michael Zahlecker: Definitiv nicht. Es gibt genügend Anwendungen, für die die kabelgebundene Variante mit kabelgebundenem Master und Hubs vollkommen ausreicht. Ich sehe das nie als Konkurrenz zueinander, sondern als eine Erweiterung unseres IO-Link Portfolios um die Komponente Wireless.

Es gibt einige Bereiche, in denen keine Kabel eingesetzt werden – wie bei einem Werkzeugwechsel an der Maschine beispielsweise. Da war es bisher nicht möglich, IO-Link einzusetzen und somit bieten wir den Kunden die Möglichkeit, IO-Link auch in Bereichen einzusetzen, wo es bisher mit Kabeln schwierig bis unmöglich war eine Datenverbindung hinzubekommen.

Was ist der aktuelle Stand des Produkts? Sind weitere Entwicklungen kurzfristig oder langfristig geplant? 

Michael Zahlecker: Ja, aktuell haben wir eine PROFINET Variante und wir arbeiten an einer Ethernet/IP Variante. Zudem wird es noch eine Zulassung für den nordamerikanischen Markt geben.  

BOS 21M mit IO-Link bietet mit seinen flexibel einsetzbaren Rotlichtsensoren in robustem Metallgehäuse gerade auch in einem rauen Industrieumfeld ein vielfältiges Einsatzspektrum. 

Was war aus Ihrer Sicht ausschlaggebend für den Erfolg? 

Michael Zahlecker: Dass wir ein kleines Team sind, das mit viel Herzblut, Leidenschaft und Innovationsgeist gearbeitet hat. Jeder einzelne hat sich mit dem Produkt identifiziert. Das war viel Arbeit, die das Team geleistet hat. Es ist ein absoluter Teamerfolg an dem vier Entwickler Hand in Hand gearbeitet haben. Gerade bei einem Wireless-System, welches für uns auch Neuland war. Wir konnten auf keine vorhandenen Teststrukturen zurückgreifen. Die Entwickler sind über Wochen hinweg für Messungen und Tests zu einem externen Labor gefahren, um das Produkt dorthin zu bekommen, wo wir es haben wollten. Ohne ein engagiertes Team, das so gut und eng zusammenarbeitet, wären wir da nie hingekommen.  

Sie wurden bereits vielfach zum Produkt zitiert und interviewt. Wenn Sie sich selbst eine Frage stellen dürften, welche Frage und Antwort wäre das? 

Michael Zahlecker: Was ich bisher noch nie gefragt wurde, ist, ob das Produkt die Industrieautomation nachhaltig verändern wird. Meine Antwort: ja. Es ist etwas ganz Neues, was es in dieser Form so noch nicht gab. Wireless ist in der Maschinenwelt noch nicht so angekommen, wie man WLAN von zu Hause kennt. Eine Standardisierung zu schaffen und weiterzuentwickeln, eröffnet Anlagenbauern neue Denkweisen und Möglichkeiten. 

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