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15.03.2024

Zurück in die Zukunft

2006 war Balluff eines der insgesamt 21 Gründungsmitglieder des IO-Link Konsortiums – und live dabei, als das Kommunikationsprotokoll das Licht der Welt erblickte. Mittlerweile ist der IO-Link Standard bereits volljährig. Zeit, einen Blick zurück in die Vergangenheit zu werfen. Und in die Zukunft.

„Mit mehr als 18 Jahren auf dem Markt ist IO-Link heute nicht mehr aus der industriellen Automatisierung wegzudenken“, sagt Torsten Delfs, Produktmanager IO-Link bei Balluff. „In dieser Zeit hat sich der Standard stetig weiterentwickelt. IO-Link heute ist nicht dasselbe wie IO-Link 2006.“ Verantwortlich dafür: das IO-Link Konsortium.

Mit 21 Gründungsmitgliedern gestartet, war der enge Zusammenschluss aus verschiedenen Häusern von Komponentenherstellern, Automatisierern und Endkunden im Jahr 2006 weltweit einmalig. Heute arbeiten im Konsortium mehr als 450 Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen daran, den IO-Link Standard immer weiter zu verbessern und zu vermarkten. „Nach 18 Jahren war es Zeit, innezuhalten und einen Blick zurück und nach vorne zu werfen“, so Delfs. Im vergangenen Jahr wurde deshalb im Konsortium eine neue Task Force mit dem Namen „Future“ gegründet. Ihre Aufgabe: ermitteln, wohin die Reise für IO-Link geht.

Als Teil der “Future” Taskforce treibt Torsten Delfs, Produktmanager IO-Link bei Balluff, die Weiterentwicklung des Standards innerhalb des IO-Link Konsortiums voran.

Back to the Roots

„Um diese Frage zu beantworten, mussten wir wissen, wo wir eigentlich herkommen. Back to the Roots sozusagen. Dafür haben wir mehrere Gründerväter der ersten Stunde eingeladen“, beschreibt Delfs die Arbeit der Taskforce. Experten aus verschiedenen Häusern berichteten in Gesprächen über die damaligen Ideen für IO-Link. Was wurde erreicht und was verworfen?

Bis auf die Feldebene

„Balluff hat das Potenzial von IO-Link frühzeitig erkannt“, erklärt Delfs, der sich gemeinsam mit Christian Metzger, Head of Firmware Platforms bei Balluff, und vielen weiteren Kolleginnen und Kollegen im IO-Link Konsortium engagiert. „IO-Link sollte eine Kommunikations- und Diagnosetechnologie sein, die bis ins kleinste Feldgerät reicht – also bis in den kleinsten induktiven Sensor.“ Kommunikationstechnologien für komplexere Produkte, die direkt mit dem Feldbus kommunizierten, hatte es damals zwar auch schon gegeben. Die Umsetzung war jedoch nicht wirtschaftlich.

Rückwärtskompatibilität

Ein weiterer wichtiger Punkt für die Durchsetzung des Standards war die Rückwärtskompatibilität: Der Ansatz, mit der 3-Leiter-Physik auf die gleiche physikalische Übertragung zu setzen, ermöglichte es, auch die damals klassischen Klick-Klack-Sensoren unkompliziert weiter zu nutzen. „Ich baue einen IO-Link Master ein und kann auf einmal direkt mit einem IO-Link-Gerät kommunizieren. Ich muss keine Kabel austauschen, brauche keine geschirmten Leitungen. Das reduziert enorm den Aufwand und erklärt auch den Erfolg von IO-Link“, beschreibt Metzger die Vorteile.

Für die Zukunft

Doch nicht nur die Vergangenheit, sondern auch Themen der Zukunft stehen im Fokus des IO-Link Konsortiums. Wichtige Meilensteine bilden dabei die entwickelten Profile: 2012 wurde IO-Link um ein Smart Sensor Profil erweitert. Dieses bietet eine standardisierte Methode, um Diagnose- und Konfigurationsdaten zwischen IO-Link-Geräten und übergeordneten Steuerungssystemen zu übertragen. „IO-Link ist jedoch nicht nur ein Sensor-Protokoll, sondern kann die gesamte Feldebene von Sensoren über Aktoren und Beleuchtung bedienen. Bisher konzentrierte man sich stark auf die Sensoren. Derzeit entwickeln deshalb verschiedene Arbeitskreise weitere Profile – unter anderem für Aktoren, Beleuchtung und Identifikation“, erklärt Metzger die aktuellen Projekte der Arbeitskreise.

Auch das Thema Internationalisierung ist wichtiger Teil der Agenda. Der Standard hat sich international durchgesetzt, das bildet auch das IO-Link Konsortium ab. „Mitglieder weltweit sollen sich aktiv im Konsortium einbringen. Um ihnen das zu erleichtern, arbeiten wir deshalb daran, unsere regelmäßigen Meetings anders zu organisieren und setzen vermehrt auf agile und virtuelle Zusammenarbeit.“ Die Erkenntnisse aus der Arbeit der Taskforce fließen derzeit in eine Überarbeitung der Vision und Mission des Konsortiums ein.

Marktanforderungen einfließen lassen

„Insgesamt arbeiten rund 15 Mitarbeiter von Balluff in verschiedenen Arbeitskreisen im IO-Link Konsortium mit“, so Delfs. „So können wir die Weiterentwicklung des Standards mit unserem Know-how und Branchenwissen aktiv vorantreiben. Wir kennen die verschiedenen Anforderungen der Applikationen unserer Kunden und bringen diese ein.“

Die Marktanforderungen in der Weiterentwicklung des Standards zu berücksichtigen, ist auch eine Hauptaufgabe des Konsortiums. „Zum einen bieten wir zahlreiche Nutzer-Workshops an, um Feedback zu erhalten. Endkunden können aber natürlich auch selbst Mitglied werden.“

„Kennst du einen, kennst du alle“

„Wir sehen IO-Link als Schüsseltechnologie, um flexible und smarte Fertigungskonzepte zu realisieren“, so Delfs. „Deshalb bauen wir unser IO-Link-Portfolio konsequent aus und setzen auf eine hohe Interkompatibilität zu anderen Herstellern.“ Balluff verfolgt dabei einen Kerngedanken: „Kennst du einen, kennst du alle“. Heißt: Für den Anwender soll die Inbetriebnahme und der Austausch von IO-Link-Geräten so einheitlich und einfach wie möglich sein. „Ausgehend vom Smart Automation And Monitoring Systems (SAMS) haben wir uns die Frage gestellt, wie wir einen möglichst großen Mehrwert aus einem Standard-Produkt generieren können ohne zusätzlichen Aufwand auf Kundenseite?“

Übertragen auf seine IO-Link-Produkte hat Balluff den angebotenen Funktionsumfang standardisiert – immer basierend auf dem Smart Sensor Profile. Alle neuen IO-Link-Geräte von Balluff bieten dadurch die gleichen Funktionen. „Durch diesen hohen Grad an Standardisierung mit gleichzeitig großer Grundfunktionalität heben wir uns vom Wettbewerb ab“, erklärt Delfs den Ansatz von Balluff. „Unseren Kunden wollen wir es mit IO-Link so einfach wie möglich machen. Deshalb werden wir auch in Zukunft diesen Weg weitergehen.“

Seit 20 Jahren arbeitet Christian Metzger bereits bei Balluff. Als Head of Firmware Platforms engagiert er sich gemeinsam mit Torsten Delf im IO-Link Konsortium und übernimmt dabei vor allem den technischen Part.

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