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Steigerung der Gesamtanlageneffektivität (OEE) durch Digitalisierung

6 Beispiele zur Optimierung Ihrer OEE

Balluff GmbH
06 Februar 2025 | 13:26 Uhr

Lesezeit: Minuten

In der heutigen schnelllebigen Produktionswelt ist die Steigerung der Gesamtanlageneffektivität (OEE) entscheidend für den Erfolg eines Unternehmens. Doch wie kann die Digitalisierung dabei helfen, die Produktivität zu steigern? In diesem Blog-Beitrag beleuchten wir, wie innovative Technologien und smarte Automatisierungslösungen die drei Säulen der OEE – Verfügbarkeit, Leistung und Qualität – positiv beeinflussen können. 

Die Bedeutung der OEE

Die OEE ist ein zentraler Indikator, der die Effizienz und Leistung einer Produktionsanlage in einer einzigen Prozentzahl zusammenfasst. Eine hohe OEE bedeutet, dass eine Anlage nahezu störungsfrei arbeitet, auf voller Leistung produziert und Produkte in der geforderten Qualität herstellt. Die folgenden Ansätze und Technologien können einen entscheidenden Einfluss auf die OEE haben, da sie maßgeblich auf die genannten Hauptkomponenten „Verfügbarkeit, Leistung und Qualität“ einwirken.  

Digitalisierung als Schlüssel zur Optimierung der OEE 

1. Intelligente Automatisierungstechnik 

Der Einsatz von IO-Link-Technologie in der Automatisierungstechnik ist ein Paradebeispiel dafür, wie Digitalisierung die OEE steigern kann. IO-Link ermöglicht eine nahtlose, bidirektionale Kommunikation zwischen Sensoren, Aktoren und der Steuerungsebene. Dies führt zu einer vereinfachten Anlagenkonfiguration, präziseren Steuerung und effizienteren Überwachung von Produktionsprozessen. Durch die vollumfängliche Erfassung der produktionsrelevanten Maschinen- und Anlagenparameter lassen sich mögliche Schwachstellen und Fehler schnell und einfach identifizieren. Die Folge sind eine höhere Produktqualität und reduzierte Ausfallzeiten.

2. Digitaler Formatwechsel 

Die Individualisierung von Verpackungen (auch schon bei kleinen Losgrößen) und der multifunktionale Anwendungseinsatz von Verpackungsmaschinen führen zu immer häufigeren Formatwechsel in der Produktion. Mit Hilfe von geführten Formatwechsel Lösungen (Guided Changeover Solution – „GCS“) können Rüstprozesse beschleunigt und Fehler bei Formatwechselvorgängen vermieden werden. Dies spart nicht nur Zeit, sondern steigert auch die Gesamteffizienz der Anlagen durch die Reduzierung von Ausschussproduktionen aufgrund falsch parametrierter Formate. 

3. Condition Monitoring 

Das Condition Monitoring Toolkit (Zustandsüberwachung der Anlage oder einzelner Komponenten, auch mit Condition Monitoring Sensoren) spielt eine zentrale Rolle bei der vorausschauenden Instandhaltung und Wartung mit Hilfe der Fehlerfrüherkennung. Durch kontinuierliche Überwachung und Analyse von Betriebsdaten können Wartungsintervalle optimiert und ungeplante Stillstände reduziert werden. Dies steigert die Verfügbarkeit und Effizienz der Anlagen erheblich. Außerdem können diese Zustandsdaten für einen zeitlich optimierten Bestellvorgang oder eine intelligente Lagerhaltung von Verschleiß- und Ersatzteilen verwendet werden. 

4. Smarte Fördertechnik

Die Integration von intelligenten Sensoren und IO-Link-Komponenten in Fördersysteme, wie Förderbänder oder Rollenförderer, ermöglicht eine effiziente Materialflusssteuerung. Dies hilft dabei, Engpässe zu erkennen und zu vermeiden, was die Anlagenverfügbarkeit erhöht und Stillstandszeiten minimiert.

5. Rückverfolgbarkeit

Die Rückverfolgbarkeit von Produkten und Materialien ist ein entscheidender Faktor für die Qualitätssicherung und Effizienz in der modernen Produktion. Um sicherzustellen, dass sich das richtige Produkt, zur richtigen Zeit am richtigen Ort befindet, kommen optische Identifikationssysteme (z.B. Code-Reading) und RFID-Technologien zum Einsatz. Diese Systeme ermöglichen das schnelle, präzise Erfassen von Produkten und sind unerlässlich für die lückenlose Rückverfolgung sowie Dokumentation entlang der gesamten Lieferkette. Sie tragen dazu bei, die Produktqualität zu kontrollieren, Rückrufaktionen effizient durchzuführen und die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften zu gewährleisten.

 6. Qualitätskontrolle

Die stetige Verbesserung der Produktqualität und die Minimierung von Ausschuss sind zentrale Herausforderungen in der modernen Produktion. Der RadarImager nutzt fortschrittliche Radartechnologie, um eine nicht-invasive und hochpräzise Überwachung und Analyse von Objekten zu ermöglichen. Diese Technologie ist in der Lage, verschiedene Materialien und Objekte durch optische Barrieren wie Verpackungen hindurch zu erkennen. Dies ermöglicht eine umfassende Qualitätskontrolle von Produkten, selbst wenn sie bereits verpackt sind.

Fazit

Die Digitalisierung bietet immense Potenziale zur Steigerung der Gesamtanlageneffizienz. Durch den Einsatz moderner Technologien und Systeme können Unternehmen ihre Produktivität steigern, Kosten senken und ihre Wettbewerbsfähigkeit verbessern. Lassen Sie sich von den Möglichkeiten inspirieren und erkunden Sie, wie auch Ihr Unternehmen die OEE verbessern kann. Weitere Ansätze und Praxisbeispiele finden Sie auch in der Guideline: Maximale Leistung: 7 Schritte zur OEE-Exzellenz


Schauen Sie sich unser "Meet our Expert"-Video zum Thema OEE an:


Schlüsselwörter

  • OEE
  • Condition Monitoring
  • IO-Link

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